Steckkreuze des Feuerwehr-Ehrenzeichens ausgehändigt
Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum hat mehrere Persönlichkeiten aus Mittelfranken geehrt18.11.2025-084
Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum hat heute an mehrere Persönlichkeiten aus Mittelfranken das Steckkreuz für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen überreicht, das vom Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration Joachim Herrmann verliehen wird. Das Steckkreuz ist die höchste staatliche Auszeichnung für Verdienste im Feuerlöschwesen, bei der Bekämpfung von Bränden oder sonstigen Notständen und wird nur alle zwei Jahre verliehen.
Dr. Engelhardt-Blum dankte allen eingesetzten Kräften der Feuerwehren in Mittelfranken für ihr großartiges Engagement. „Alle Helferinnen und Helfer haben sich mit viel Herz und Leidenschaft für die große Gemeinschaftsaufgabe der Feuerwehren engagiert – oftmals über Jahrzehnte hinweg“, erklärte die Regierungspräsidentin. „Wir sind dankbar dafür, dass es Ihnen immer wieder gelingt, Menschen für dieses bedeutende Ehrenamt zu begeistern.“
Im Einzelnen erhielten das Steckkreuz:
Thomas Pöllot, Burgthann, Kreisbrandmeister Landkreis Nürnberger Land
Thomas Pölllot ist im Jahr 1982 in seine Heimatfeuerwehr Altdorf eingetreten und wurde zum Oberlöschmeister ernannt. Am 1. Mai 1999 erfolgte die Ernennung zum Kreisbrandmeister.
Zu seinen Aufgaben als Kreisbrandmeister gehören neben den Einsätzen eine Fülle von Fachaufgaben, wie zum Beispiel die Alarmplanung, die Mitarbeit in der Führungsgruppe bzw. als Örtlicher Einsatzleiter, die Ausbildung und die Abnahme von Leistungsprüfungen.
Thomas Pöllot ist vielfach ausgezeichnet worden, zuletzt mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold sowie dem Ehrenkreuz in Gold des Landesfeuerwehrverbands Bayern.
Bei örtlichen und überörtlichen großen Schadenslagen hat er wesentlich dazu beigetragen, dass Menschenleben gerettet werden konnten und größere Schäden verhindert wurden. Zu erwähnen ist hier sein immenser Einsatz bei der Katastrophenhilfe bzw. bei Einsätzen in der Ukraine, Kroatien aber auch hier in Bayern sowie in der Pandemiezeit. Bei der Schneekatastrophe Berchtesgaden 2019 und beim Hochwassereinsatz 2024 hat er durch sein Fachwissen und seine Führungskraft wesentlich zum Erfolg und zur Bewältigung der Einsätze beigetragen.
Josef Simon, Baiersdorf, Kreisbrandmeister Landkreis Erlangen-Höchstadt
Josef Simon ist am 9. September 1999 in die Freiwillige Feuerwehr Baiersdorf eingetreten.
Nachdem er sich bereits etliche Jahre in der Ausbildung der Feuerwehrdienstleistenden engagiert hatte, wurde er im Jahr 2013 zum stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Baiersdorf gewählt. 2023 übernahm er das Amt des ersten Kommandanten der Feuerwehr Baiersdorf. Die zeitgemäße Ausstattung der Feuerwehr sowie die Fortbildung der Feuerwehrdienstleistenden war ihm stets ein besonderes Anliegen.
Ab 2011 übernahm er zusätzlich das Amt des Kreisbrandmeisters Katastrophenschutz. In dieser Funktion wirkte er entscheidend an der Gestaltung der Führungsstrukturen im Landkreis Erlangen-Höchstadt mit. Die Ausbildung und Ausstattung des Stabes der Örtlichen Einsatzleitung, die Aufstellung und Ausbildung der Feuerwehrunterstützungseinheiten sowie die Einführung eines einheitlichen Kommunikationskonzepts sind dabei nur einige Beispiele, in denen sich sein Engagement widerspiegelt. Neben den Einsätzen als Kommandant sind hier insbesondere die Schneekatastrophe in Frauenau, der Hochwassereinsatz in der Gemeinde Höchstadt im Jahr 2021 sowie seine Teilnahme am Hilfeleistungskontingenteinsatz im Rahmen des Hochwassers in Südbayern 2024 hervorzuheben.
Egbert Petz, Allersberg, Kreisbrandinspektor Landkreis Roth
Egbert Petz ist am 1. September 1985 in die Freiwillige Feuerwehr Allersberg eingetreten. Von 1995 bis 2005 war er stellvertretender Kommandant, von 2005 bis 2016 Kommandant der Freiwillige Feuerwehr Allersberg. Mit Wirkung vom 08.05.2011 wurde er zum Kreisbrandmeister im Landkreis Roth für den Brandmeisterbereich Allersberg mit sechs Feuerwehren bestellt. Seit 2016 ist er Kreisbrandinspektor für den Inspektionsbereich Allersberg/ Wendelstein/ Schwanstetten/ Hilpoltstein.
In seinen Zuständigkeitsbereich fällt u. a. die Betreuung der Autobahnen 9, 73 und 6 mit zwei Verkehrsknotenpunkten, der ICE-Eisenbahnstrecke Nürnberg-München, des Main-Donau-Kanals sowie des Jägersees und des Rothsees. Bei einer Vielzahl von Einsätzen insbesondere bei schweren Verkehrsunfällen sowie mehreren Einsatzlagen auf der ICE-Strecke erwarb er sich besondere Verdienste.
Das Steckkreuz wurde Egbert Petz bereits am 20.09.2025 durch Staatsminister Joachim Herrmann ausgehändigt
Anlage: 4 Bilder (Regierung von Mittelfranken / Thomas Müller)
Weitere Bilder der Geehrten können ab 18. November 2025 im Internet über die Homepage der Regierung von Mittelfranken unter https://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/presse/mediathek/index.html heruntergeladen werden.
