Staatliches Bauamt Ansbach unter neuer Leitung
Baudirektor Heinrich Schmidt beendet nach 38 Jahren seinen Dienst17.11.2025-083
Der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter verabschiedete heute gemeinsam mit Regierungsvizepräsidentin Birgit Riesner den langjährigen Leiter des Staatlichen Bauamtes Ansbach und Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamtes, Heinrich Schmidt, in den Ruhestand. Gleichzeitig wurden der Bereichsleiter Hochbau Hubert Wagner als neuer Behördenleiter und Martin Assum als neuer Bereichsleiter Straßenbau offiziell neu in ihre Ämter eingeführt.
„Mit Heinrich Schmidt geht eine von Mitarbeitern wie Vorgesetzten sehr geschätzte Persönlichkeit in den verdienten Ruhestand, die sich durch ihre entscheidungsfreudige und zupackende Art große Verdienste um die staatliche Bauverwaltung erworben hat. Die Herausforderungen beim Bauen sind aktuell enorm. Mit der Neubesetzung der beiden Schlüsselpositionen durch Hubert Wagner und Martin Assum ist das Staatliche Bauamt Ansbach auch weiterhin hervorragend aufgestellt“, so Staatsminister Christian Bernreiter.
Der langjährige Leiter des Staatlichen Bauamtes Ansbach, Leitender Baudirektor Heinrich Schmidt, beendet nach 38 Jahren seinen Dienst für den Freistaat Bayern. Nach 12 Jahren an der Spitze des Amtes und zugleich als Bereichsleiter Straßenbau blickt er auf zahlreiche Projekte zurück. Ein besonderes Anliegen war ihm – neben der ökologischen Grünpflege - die Verkehrssicherheit: Die Zahl der Unfallhäufungen konnte in der Zeit um 2/3 reduziert werden, unter anderem durch Kreisverkehre und Signalanlagen an den auffälligen Kreuzungen. Heinrich Schmidt absolvierte als Bauingenieur das Referendariat in Mittelfranken, begann seine Karriere als Abteilungsleiter am Straßenbauamt Neu-Ulm und wechselte anschließend an die Oberste Baubehörde, jetzt Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Im Jahr 2000 verlegte er seinen Wohnsitz nach Mittelfranken da er Referent an der Regierung von Mittelfranken wurde. Nach zwei Jahren als Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Bamberg (von 2008 bis 2009) wechselte er wieder an die Regierung von Mittelfranken und übernahm die Leitung des Sachgebiets Straßenbau, ehe ihm 2013 die Amtsleitung des Staatlichen Bauamtes Ansbach übertragen wurde. In seinem Bauamtsbereich konnte nach langen Jahren der Planung mittlerweile vollziehbares Baurecht für zwei Großprojekte geschaffen werden: die Ortsumfahrung Dinkelsbühl und der höhenfreie Ausbau der sogenannten Eichstätter Kreuzung in Weißenburg.
Der neue Leiter, Baudirektor Hubert Wagner, ist in Ansbach ebenfalls kein Unbekannter. Seit vier Jahren ist er Bereichsleiter Hochbau am Staatlichen Bauamt. Neben den 189 Kirchen stehen auch Großprojekte wie der Neubau des Landesamts für Schule oder der Landesfinanzschule Bayern in Dinkelsbühl unter seiner Leitung. Es gibt aber auch ein Leuchtturmprojekt im westlichen Mittelfranken: Der Wetterradarturm für den Deutschen Wetterdienst soll sowohl die Qualität der Wettervorhersagen in der Region verbessern, aber auch die Blicke auf sich ziehen. Hubert Wagner begann seine Laufbahn als Architekt beim Freistaat Bayern 1992 am früheren Landbaumt Weiden. 2003 wechselte er an die Oberste Baubehörde und betreute unter anderem verschiedene Projekte des Hochschulbaus in Bayern. 2008 wurde er Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt Bamberg. Dort war er für die Projekte der Universität Bamberg und der Hochschule Coburg, für herausragende Justizgebäude wie das Oberlandesgericht Bamberg oder die Justizvollzugsanstalt Ebrach und für die Liegenschaften der Landespolizei und des Polizeipräsidiums der Bayerischen Bereitschaftspolizei zuständig. Hubert Wagner hat künftig zwei Aufgaben: Neben der neuen Funktion als Behördenleiter hat er weiterhin die Leitung des Bereiches Hochbau am Staatlichen Bauamt Ansbach inne.
Die Aufgabe des Bereichsleiters Straßenbau am Staatlichen Bauamt Ansbach übernimmt Baudirektor Martin Assum. Er stieg 2002 als Referent in der Planungsabteilung bei der Autobahndirektion Südbayern in die bayerische Staatsbauverwaltung ein. 2007 wechselte er an das Staatliche Bauamt Ansbach, wo er zunächst sechs Jahre lang die Leitung der Planungsabteilung innehatte. Er begann die Planungen für die Ortsumgehung Dinkelsbühl, wechselte im Jahr 2013 in eine Bauabteilung des Staatlichen Bauamtes und betreute dort zahlreiche Bauprojekte in Stadt und Landkreis Ansbach an Bunde, Staats- und Kreisstraßen, zum Beispiel die Ortsumfahrungen Unterheßbach (B 13) und Unterschwaningen (St 2221/2219). Ab 2023 war er in neuer Funktion als Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Bamberg aktiv. Neben vielen Neubauprojekten wie dem Ausbau der B 173 Lichtenfels-Kronach und der Verlegung der Staatsstraße 2205 nördlich Coburg war dem Bauingenieur der Erhalt der Infrastruktur eine Herzensangelegenheit. Ein Tätigkeitsschwerpunkt war in Bamberg die Erneuerung der Brückensubstanz gewesen. Hier wurde unter anderem ein Konzept für die Sanierung zahlreicher Großbrücken in den nächsten Jahren im Bereich des Mains und des Main-Donau-Kanals entwickelt.
Im Staatlichen Bauamt Ansbach – einem von 22 Staatlichen Bauämtern in Bayern - arbeiten derzeit rund 370 Beschäftigte. Ein großer Teil der Mitarbeiter betreut in den sieben Straßenmeistereien und dem Zentralbetriebshof die Bundes- und Staatstraßen, teilweise auch die Kreisstraßen. Als technische Behörde sind im Bauamt überwiegend Architekten, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Sie decken ein breites Aufgabenspektrum aus den Fachdisziplinen Hoch- und Tiefbau, Ingenieurbau, Landschaftsplanung, Heizung/Lüftung/Sanitär sowie Elektrotechnik ab. Handwerkliche Berufe bilden den Schwerpunkt im Straßenbetriebsdienst. Durch Querschnittsbereiche, die sich beispielsweise mit juristischen Fragestellungen, Grunderwerb, Vertragswesen, Verwaltung und IT beschäftigen, wird das Aufgabenfeld vervollständigt. Das Staatliche Bauamt Ansbach ist in der Region ein attraktiver und vielseitiger Arbeitgeber und für Betriebe des Mittelstands und des Handwerks sowie bei Großprojekten für Ingenieurbüros ein wichtiger Auftraggeber. Das Staatliche Bauamt Ansbach betreut in seinem Zuständigkeitsbereich - der Stadt Ansbach und den Landkreisen Ansbach, Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim sowie Weißenburg-Gunzenhausen - zum einen im Bereich Straßenbau die überörtliche Straßeninfrastruktur und zum anderen im Bereich Hochbau die Liegenschaften des Landes, des Bundes und weiterer Bauherren. Es betreut zusätzlich in der Kreisstraßenverwaltung die Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach. Im Hochbau ist die Betreuung der 189 Kirchen, die nahezu alle im Eigentum von Kirchenstiftungen stehen, anspruchsvoll und reizvoll zugleich.
Anlage: 4 Fotos
Bild 1: Heinrich Schmidt (privat Heinrich Schmidt)
Bild 2: Hubert Wagner (Foto-Studio 4 e.K.)
Bild 3: Martin Assum (privat Mara Assum)
