Wasserhaushalt – stärken für die Zukunft
5. Wasserforum Mittelfranken24.10.2025-076
Beim diesjährigen fünften Wasserforum begrüßte Christian Gorlo, Bereichsleiter Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz an der Regierung von Mittelfranken Abgeordnete sowie Vertreterinnen und Vertreter der mittelfränkischen Wasserwirtschaft, der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, der Kommunen, Verbände und Behörden sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Er betonte: „Es ist wichtig, nicht nur über Zukunftsstrategien zur Stärkung des Wasserhaushalts für die Zukunft zu reden, sondern diese auch umzusetzen.“ In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung in Bayern bereits seit Mitte des letzten Jahrhunderts Strategien entwickelt und umgesetzt wurden, um die Versorgung mit Trinkwasser sicherzustellen. Diese werden auch zukünftig an die neuen Herausforderungen durch Klimawandel und steigenden Bedürfnisse der Verbraucher angepasst.
Auf die Ursachen der feststellbaren Häufung von Hochwasser und Sturzfluten, welche meist dem Klimawandel zugeschriebenen werden, ging Prof. Dr. agr. habil. Karl Auerswald von der Technischen Universität München in seinem Vortrag „Stadt, Land … alles im Fluss“ ein. Der Vortrag machte deutlich, dass die Ursachen dieser Phänomene in großem Maße in der flächenhaften Bodenverdichtung und der Flächenversiegelung durch Straßen- und Siedlungsbau liegen
Wie die Stadt Nürnberg den häufigen Überflutungsereignissen und den steigenden Temperaturen in einer Großstadt entgegenwirkt, berichteten anschaulich Stefan Schuster und Marcus Schmitz vom Umweltamt der Stadt Nürnberg. Dabei wurden erfolgreiche Beispiele vorgestellt, die Anregungen und Impulse für andere Kommunen bieten.
Michael Belau vom Bayerischen Landesamt für Umwelt referierte über die bisherigen und zukünftig notwendigen Schritte für eine zukunftssichere Trinkwasserversorgung in Nordbayern. Anhand des Projekts „Sicherheit überregionaler Systeme in der Wasserversorgung“ kurz SÜSWasser, zeigte er Perspektiven auf, um die Trinkwasserversorgung auch unter den zu erwartenden Veränderungen im Wasserhaushalt langfristig zu sichern.
Die Nutzung der örtlichen Grundwasservorkommen ist weiterhin erforderlich. Wie in diesem Zusammenhang die zukünftige Bewirtschaftung des überdeckten Sandsteinkeupers im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erfolgen soll, informierte Felix Prosiegel vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach.
Anlage: 1 Foto (Sarah Hartnagel / Regierung von Mittelfranken)
