Städtebauförderung: 1,2 Mio. Euro für die Gemeinde Illesheim
Schaffung eines zentralen Begegnungsortes zur Belebung der dörflichen Aktivitäten und zur Stärkung der regionalen Kultur05.11.2024-081
Die Gemeinde Illesheim im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim erhält im Rahmen eines ersten Finanzierungsabschnitts 1,2 Mio. Euro Zuschuss für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“. Die Regierung von Mittelfranken hat die Förderung der ersten Rate für den Umbau einer Scheune mit Erweiterungsbau in der Ortsmitte zum „Gemeindehaus Plus“ in Höhe von 1.500.000 Euro nach den Städtebauförderungsrichtlinien (StBauFR) mit einer Zuwendung von 80 % bewilligt.
Gesamtkosten und Förderhöhe insgesamt
Die veranschlagten Gesamtkosten für die Maßnahme betragen rund 6.826.330 Euro. Die Gesamthöhe der Zuwendung beträgt voraussichtlich rund 5.010.300 Euro. Bei zuwendungsfähigen Kosten von rund 6.262.900 Euro entspricht dies einem Fördersatz von 80 %.
Die Mittel werden je zur Hälfte vom Bund und vom Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt.
Schaffung eines zentralen Begegnungsortes zur Belebung der dörflichen Aktivitäten und zur Stärkung der regionalen Kultur
Die Gemeinde Illesheim konnte das Anwesen in prominenter und zentraler Lage an der Hauptstraße 14 innerhalb des förmlich festgesetzten Sanierungsgebiets „Kernort Illesheim“ bereits vor einigen Jahren erwerben. Mit Hilfe der Städtebauförderung wurde im Jahr 2021 ein Plangutachten mit verschiedenen Architekturbüros durchgeführt. Außerdem gab es mehrere Bürgerbeteiligungen und Workshops. Ziel ist nicht nur die Sanierung der ortsbildprägenden Bestandsscheune und deren Einbindung in die Funktion des „Gemeindehaus Plus“, sondern darüber hinaus die gesamte Neustrukturierung der umliegenden Außenanlagen und Straßen.
In einer ersten Maßnahme wird nun die Objektplanung des Gemeindehauses angestoßen, in einem zweiten Schritt erfolgt die Gestaltung des Umfeldes mit Einbindung der Kirch- und Schloßstraße in das Gesamtkonzept.
Durch den Bau des „Gemeindehaus Plus“ wird das Lebensumfeld verschiedener Bevölkerungsgruppen im Gemeindegebiet, unter anderem von Jugend und Senioren, vernetzt und es werden Angebote zur Stärkung der regionalen Kultur und des lokalen Vereinslebens geschaffen. Ein zentraler Begegnungsort mit Veranstaltungsräumen, die auch für überregionale Tagungen und Treffen genutzt werden können, trägt jedoch nicht nur zur Belebung der dörflichen Aktivitäten bei. Er fördert auch maßgeblich die soziokulturelle Infrastruktur im ländlichen Raum und die interkommunale Zusammenarbeit im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim.
Das „Gemeindehaus Plus“ leistet durch die Reaktivierung und Umnutzung eines stillgelegten Betriebsgebäudes einen Beitrag zur ressourcenschonenden Innenortentwicklung. Die Umgestaltung und Entsiegelung der Ortsmitte tragen dabei sowohl zur Erhöhung der Lebensqualität als auch zum Klimaschutz bei.
Anlage: 1 Bild : Fassaden Ansicht des Gebäudes (Quelle: ING+ARCH mbB)