Eröffnung eines Übergangswohnheims für afghanische Ortskräfte in Erlangen-Tennenlohe

Nach der Machtübernahme der Taliban am 15. August 2021 wurden auch ehemalige Ortskräfte der Bundesressorts und besonders gefährdete Personen aus Afghanistan und den umliegenden Ländern nach Deutschland evakuiert.

11.10.2022-074

Nach der Machtübernahme der Taliban am 15. August 2021 wurden auch ehemalige Ortskräfte der Bundesressorts und besonders gefährdete Personen aus Afghanistan und den umliegenden Ländern nach Deutschland evakuiert. Im Regierungsbezirk Mittelfranken haben bereits rund 700 afghanische Ortskräfte eine neue Heimat gefunden.

Die für die Unterbringung der afghanischen Ortskräfte erforderlichen Wohnungen werden von den Bezirksregierungen angemietet. Die Regierung von Mittelfranken hat seit dem 1. Oktober 2022 eine Wohnanlage in der Schlossgasse in Erlangen-Tennenlohe als Übergangswohnheim für afghanische Ortskräfte angemietet. In den dreistöckigen Mehrfamilienhäusern mit insgesamt neun abgeschlossenen Wohneinheiten werden ab Ende Oktober 2022 bis zu 65 Personen – afghanische Familien mit Kindern – eine Unterkunft finden. Für die Anwohnerinnen und Anwohner von Erlangen-Tennenlohe ist in den nächsten Wochen eine Informationsveranstaltung geplant.

Die afghanischen Ortskräfte erhalten eine auf zunächst drei Jahre befristete Aufenthaltserlaubnis, die es ihnen ermöglicht, eine Erwerbstätigkeit auszuüben bzw. eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen. Unterstützt werden die neuen Einwohner von Erlangen-Tennenlohe z.B. durch die Flüchtlings- und Integrationsberatung.