125 Jahre Bahnhofsmission in Bayern: Regierungspräsident empfängt ehrenamtliche Mitarbeitende

Seit 125 Jahren gibt es in Bayern Bahnhofsmissionen. Aus Anlass dieses Jubiläums empfing Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer heute 17 Mitarbeitende der Bahnhofsmission Nürnberg mit ihrer Leiterin Anita Dorsch.

Ursprünglich 1894 in Berlin entstanden, um Frauen und Mädchen auf der Reise Schutz vor Missbrauch und Ausbeutung zu bieten, bildete sich im Laufe der Jahre ein enges Netz von gut über 100 Bahnhofsmissionen in allen größeren Städten. Heute sind sie oftmals die erste Anlaufstelle für Reisende, die Hilfe jedweder Art benötigen, für Ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen ebenso wie für alleinreisende Kinder, Obdachlose oder Geflüchtete. Das Unterstützungsspektrum erstreckt sich von der kurzen Hilfestellung beim Umsteigen, über Informations- oder Verpflegungsangebote, bis hin zur Weitervermittlung an andere Einrichtungen in existentiellen Notlagen. Mehr als zwei Millionen Menschen werden so im Jahr von den Bahnhofsmissionen betreut.

Ganz überwiegend wird diese Arbeit von ehrenamtlich tätigen Menschen geleistet. Regierungspräsident Dr. Bauer sprach den Teilnehmerinnen und Teilnehmern deshalb seinen Respekt und seine Anerkennung für die oft schwierige und belastende Arbeit aus. „Sie stellen sich in den Dienst am Nächsten und bilden einen wichtigen Knotenpunkt im großen Netz der ehrenamtlich Tätigen, ohne die unsere Gesellschaft um vieles ärmer wäre,“ dankte er ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement und ihren persönlichen Einsatz.

Im sich anschließenden Informationsteil standen die Aufgaben der Regierung von Mittelfranken im Mittelpunkt. Von besonderem Interesse für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dabei die Aufgabenbereiche im Sozialwesen und in der Flüchtlingsunterbringung, bei denen sich naturgemäß viele Anknüpfungspunkte für die anschließende Diskussion ergaben.  

Anlage:
1 Bild (Quelle: Regierung von Mittelfranken)
Bildunterschrift: Mitarbeitende der Bahnhofsmission Nürnberg mit ihrer Leiterin, Anita Dorsch (7.v.l.) und Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer (1.v.l.)