Tag des Gesundheitsamtes am 19. März 2022: „Ihr Public-Health-Institut vor Ort“

Die Corona-Pandemie stellt den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) seit über zwei Jahren vor immense Herausforderungen

18.03.2022-017

Die Corona-Pandemie stellt den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) seit über zwei Jahren vor immense Herausforderungen. Vor allem Infektionsgeschehen in Einrichtungen sowie das Management von bisher über 426.000 bestätigten Infektionsfällen allein in Mittelfranken und die dazugehörige Kontaktnachverfolgung bringen unsere Gesundheitsbehörden an ihre Belastungsgrenze. Daneben haben die Gesundheitsämter auch noch viele andere Aufgaben zu bewältigen.

Laut Berufsverband der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst gehören zu den Aufgaben die Beratung und Unterstützung für Familien mit Kleinkindern, die Mütterberatungen, Kita- und Einschulungsuntersuchungen, Untersuchungen und Beratungen von Schwangeren und der Schwangerschaftskonfliktberatungen sowie Kontroll- und Überwachungsaufgaben im Bereich der Krankenhaus-, Umwelt- und Seuchenhygiene. Darüber hinaus gibt es auch Angebote zur Beratung und Hilfe für psychisch kranke, chronisch kranke sowie körperlich behinderte bzw. von Behinderung bedrohte Menschen. Auch die Erstellung amtsärztlicher Gutachten und Zeugnisse gehört zu den Aufgaben des ÖGD.

Das Motto für den Tag des Gesundheitsamtes 2022 lautet deshalb „Das Gesundheitsamt – Ihr Public-Health-Institut vor Ort“.

In den acht mittelfränkischen Gesundheitsämtern arbeiten aktuell mehr als 50 Ärztinnen und Ärzte sowie über 850 weitere Unterstützungskräfte aus Verwaltung, Polizei und bis zuletzt auch aus der Bundeswehr mit Hochdruck an der Pandemiebekämpfung. Die Mitarbeitenden des Gesundheitsbereiches der Regierung von Mittelfranken stehen den Gesundheitsämtern nicht nur in Fragen betreffend die Corona-Pandemie, sondern auch in allen anderen Bereichen beratend und koordinierend als Schnittstelle zum Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege zur Verfügung. Im Rahmen der Pandemiebewältigung haben sie ebenfalls viele eigene Aufgaben zu erfüllen, von der Organisation von Reihentestungen bis hin zur Beratung von Bürgern, sowie öffentlichen und privaten Einrichtungen.

„Ich danke unseren mittelfränkischen Kolleginnen und Kollegen, die im Öffentlichen Gesundheitsdienst tätig sind, im Namen der Regierung von Mittelfranken ganz herzlich für ihr unermüdliches Engagement“, sagt Regierungsvizepräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum. „Sie haben insbesondere in der leider immer noch andauernden Corona-Krise Herausragendes für die Allgemeinheit geleistet. Dafür gebührt Ihnen großer Dank und Anerkennung.“

Hintergrund:
Das Robert Koch Institut hat 2019 erstmals am 19. März, dem Geburtstag von Johann Peter Frank, den Tag des Gesundheitsamtes ausgerufen. Der Mitte des 18. Jahrhunderts geborene Arzt und Sozialmediziner gilt als Begründer des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Ziel der Aktion ist die Würdigung des Gesundheitsamtes vor Ort, das gerade, aber nicht nur in Pandemiezeiten, eine zentrale Säule des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung darstellt. 

Nähere Informationen zum Öffentlichen Gesundheitsdienst in Bayern finden Sie bspw. unter https://www.stmgp.bayern.de/ministerium/behoerden-und-gremien/.  
 

Anlage: 1 Foto, 

Bildunterschrift:
Pandemiebekämpfung im Gesundheitsamt Erlangen, Oberstleutnant Huber (rechts) im Austausch mit Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Neumann (2.v.r.). Mit dabei: Frank Greif (Leiter KVK Erlangen-Höchstadt) und Matthias Görz (ehem. Leiter Sicherheit und Ordnung im Landratsamt) (v.l.n.r.).
(Quelle: Landratsamt Erlangen-Höchstadt)