Sehr hohe Waldbrandgefahr in Mittelfranken

Weiterhin Luftbeobachtung durch die Regierung von Mittelfranken angeordnet

11.08.2020-042

Wegen der herrschenden Trockenheit und des sonnigen Wetters besteht weiterhin eine sehr hohe Waldbrandgefahr in Mittelfranken.

Nachdem bereits an den beiden vergangenen Wochenenden sowie am Montag dieser Woche die Luftbeobachtung für den Regierungsbezirk Mittelfranken angeordnet worden war, hat die Regierung von Mittelfranken deshalb erneut im Einvernehmen mit dem regionalen Waldbrandbeauftragten der Bayerischen Forstverwaltung auch für Mittwoch, den 12. August 2020 und Donnerstag, den 13. August 2020 vorbeugend Luftbeobachtung für den Regierungsbezirk Mittelfranken angeordnet. Die Befliegung wird von ehrenamtlichen Piloten der Flugbereitschaft der Luftrettungsstaffel Mittelfranken durchgeführt. An Bord des eingesetzten Flugzeugs befinden sich neben dem Piloten je eigens dafür ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr, die die relevanten Waldgebiete aus der Luft auf mögliche Brandgefahren hin absuchen. Wird ein Brand festgestellt, wird aus der Luft per Funk die Feuerwehr alarmiert und die Einsatzkräfte werden zur Brandstelle gelotst. Die Flüge finden in den Nachmittagsstunden statt, wenn die Waldbrandgefahr durch die steigenden Temperaturen und Freizeitaktivitäten der Bevölkerung am größten ist.

Vom Stützpunkt Weißenburg aus wird dabei am Mittwoch, den 12. August 2020 eine festgelegte Route geflogen, die von Erlangen-Dechsendorf über Schnaittach, Hersbruck und Allersberg bis nach Pleinfeld führt. Von dort wird über Abenberg, Nürnberg-Moorenbrunn, Nürnberg-Buchenbühl und Erlangen-Tennenlohe, mit einer Schleife über Emskirchen, Wilhermsdorf, Heilsbronn und Windsbach wieder zum Ausgangspunkt zurückgeflogen. Am Donnerstag, 13. August erfolgt der Start vom Stützpunkt Rothenburg aus.

Die Regierung von Mittelfranken trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds.

Durch die Luftbeobachtungsflüge mit den festgelegten Routen können die besonders gefährdeten Waldgebiete, zum Beispiel der Sebalder und Lorenzer Reichswald bei Nürnberg und auch das westliche Mittelfranken aus der Luft gut eingesehen und auf mögliche Rauchentwicklung kontrolliert werden.

Wegen der gegenwärtigen Trockenheit ist die Vegetation brandgefährdet. Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarette kann die trockene Bodenvegetation entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen, warnt die Regierung von Mittelfranken und mahnt alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher zu besonderer Vorsicht.

Die Regierung appelliert erneut an die Waldbesucher, das von Anfang März bis Ende Oktober geltende Rauchverbot im Wald unbedingt einzuhalten und bei Freizeitaktivitäten besondere Vorsicht walten zu lassen. Neben achtlos weggeworfenen Zigaretten kann auch das Parken auf trockenem Gras wegen der heißen Fahrzeugkatalysatoren die trockene Bodenvegetation entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen.

Der Mitflug von Pressevertretern ist auf Grund der aktuellen Lage nicht gestattet.