Sehr hohe Waldbrandgefahr in Mittelfranken

Regierung von Mittelfranken ordnet Luftbeobachtung an

10.08.2020-041

Wegen der herrschenden Trockenheit und des sonnigen Wetters besteht aktuell eine sehr hohe Waldbrandgefahr in Mittelfranken.

Die Regierung von Mittelfranken hat deshalb im Einvernehmen mit dem regionalen Waldbrandbeauftragten der Bayerischen Forstverwaltung auch für heute, 10. August 2020, erneut vorbeugend Luftbeobachtung für den Regierungsbezirk Mittelfranken angeordnet. Die Befliegung wird von ehrenamtlichen Piloten der Flugbereitschaft der Luftrettungsstaffel Mittelfranken durchgeführt. An Bord des eingesetzten Flugzeugs befinden sich neben dem Piloten je eigens dafür ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr, die die relevanten Waldgebiete aus der Luft auf mögliche Brandgefahren hin absuchen. Wird ein Brand festgestellt, wird aus der Luft per Funk die Feuerwehr alarmiert und die Einsatzkräfte werden zur Brandstelle gelotst. Die Flüge finden in den Nachmittagsstunden statt, wenn die Waldbrandgefahr durch die steigenden Temperaturen und Freizeitaktivitäten der Bevölkerung am größten ist.

Vom Stützpunkt Ansbach-Petersdorf aus wird dabei eine festgelegte Route geflogen, die von Erlangen-Dechsendorf über Schnaittach, Hersbruck und Allersberg bis nach Pleinfeld führt. Von dort wird über Abenberg, Nürnberg-Moorenbrunn, Nürnberg-Buchenbühl und Erlangen-Tennenlohe, mit einer Schleife über Emskirchen, Wilhermsdorf, Heilsbronn und Windsbach wieder zum Ausgangspunkt zurückgeflogen.

Die Regierung von Mittelfranken trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds.

Durch die Luftbeobachtungsflüge mit den festgelegten Routen können die besonders gefährdeten Waldgebiete, zum Beispiel der Sebalder und Lorenzer Reichswald bei Nürnberg und auch das westliche Mittelfranken aus der Luft gut eingesehen und auf mögliche Rauchentwicklung kontrolliert werden.

Wegen der gegenwärtigen Trockenheit ist die Vegetation brandgefährdet. 

Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarette kann die trockene Bodenvegetation entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen, warnt die Regierung von Mittelfranken und mahnt alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher zu besonderer Vorsicht.

Die Regierung appelliert an die Waldbesucher, das von Anfang März bis Ende Oktober geltende Rauchverbot im Wald unbedingt einzuhalten und bei Freizeitaktivitäten besondere Vorsicht walten zu lassen. Neben achtlos weggeworfenen Zigaretten kann auch das Parken auf trockenem Gras wegen der heißen Fahrzeugkatalysatoren die trockene Bodenvegetation entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen.

Der Mitflug von Pressevertretern ist auf Grund der aktuellen Lage nicht gestattet.