Regionalkonferenz „Energiewende Mittelfranken" - Unterstützungsmöglichkeiten und Förderung der kommunalen Energiewende

Über 50 Teilnehmer informierten sich über die Umsetzung der Energiewende auf kommunaler Ebene

22.07.2019-040

Am Montag, den 22. Juli 2019 stellte die Regierung von Mittelfranken im Rahmen der Regionalkonferenz "Energiewende Mittelfranken" eine Auswahl von Schwerpunkten der kommunalen Energiewende vor. Zu dieser Informationsveranstaltung hat Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer als Energiebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung für Mittelfranken die Entscheidungsträger und Mitarbeiter der mittelfränkischen Kommunen und die Ansprechpartner für Energieberatung in den Landkreisen und kreisfreien Städten eingeladen.

Über 50 Teilnehmer informierten sich, wie die Umsetzung der Energiewende auf kommunaler Ebene gelingen kann und welche Bausteine für eine erfolgreiche Energiewende von staatlicher Seite angeboten werden.

Im Grußwort ging Abteilungsdirektor Heinrich Albrecht als Leiter der Geschäftsstelle Energiewende an der Regierung von Mittelfranken auf die für die Kommunen wichtigsten Herausforderungen in Sachen Energiesparen und effiziente Energienutzung ein und stellte dabei heraus, dass eine kommunale Energieplanung ein fortwährender Prozess ist.

Handlungsmöglichkeiten für Kommunen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien wurden dabei von Mitarbeitern des für die Energiewende zuständigen Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie dargestellt. Dr. Katja Hinz, Referatsleiterin Energiebilanzen, Monitoring, ging auf die Bedeutung und die Modalitäten des Energiecoachings aus Sicht der Staatsregierung ein.

Zudem erhielten Interessierte anhand der Erfahrungsberichte von Bürgermeister Friedrich Gleitsmann, Marktgemeinde Wachenroth, sowie Erich Maurer, Geschäftsführer der Energieagentur Nordbayern, eine Vorstellung, wie durch die staatlichen Unterstützungsmöglichkeiten künftige Entwicklungen und konkrete Handlungsmöglichkeiten vor Ort vorangetrieben werden können.

Stefan Raab, zuständiger Mitarbeiter am Wirtschaftsministerium für kommunale Energienutzungspläne, gab einen Überblick über die Digitalisierung der Energieplanung und über den Online-Leitfaden für Kommunen zur Ausschreibung und Erstellung von Energienutzungsplänen.

Dr. Peter Wunsch von Bayern Innovativ beim Projektträger Bayern, der für die Abwicklung der Förderung und Umsetzungsbegleitung von Energienutzungsplänen zuständig ist, zeigte die Rahmenbedingungen und die Förderpraxis auf.

Wolfgang Hetterich von der Bayerischen Verwaltungsschule (BVS) referierte über die Qualifizierung zum/zur Kommunalen Energiewirt/-in (BVS), bei der die BVS mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, dem Bayerischen Gemeindetag sowie den bayerischen Energieagenturen zusammenarbeitet.
Die Qualifizierung zum "Kommunalen Energiewirt (BVS)" soll den Mitarbeitern der Kommunen Werkzeuge an die Hand geben, um die Energiewende auf kommunaler Ebene strukturieren und effizient umsetzen zu können.

Die Elektromobilität steht auch bei Kommunen stark im Fokus. Emma Costa von der Kompetenzstelle Elektromobilität Bayern in Nürnberg gab Informationen über Fördermöglichkeiten für Kommunen und ging dabei auch auf die gängigen Vorbehalte gegenüber dieser Technologie ein.

Christian Letalik vom Centralen Agrar-Rohstoff-Marketing- und Energie-Netzwerk aus Straubing stellte in seinem Vortrag die Förderung Bioklima vor. Hier fördert der Freistaat Bayern Investitionen in neue, umweltfreundliche Biomasseheizwerke zur Wärmeerzeugung durch effiziente Verfeuerung von fester Biomasse sowie Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen.

Zum Abschluss gab Angela Dittfurth vom Bayerischen Landesamt für Umwelt einen Überblick über die Nutzungsmöglichkeiten des Energie-Atlas Bayern als der zentralen internetgestützten Informations- und Kommunikationsplattform der Bayerischen Staatsregierung zur Umsetzung der Energiewende.

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