Mittelschule Zirndorf veranstaltet 6. eLearning-Tagung am 4. April 2019
Tagung für angehende Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen, für Lehramtsanwärterinnen und –anwärter und deren Ausbilder19.03.2019-010
Am 4. April 2019 veranstaltet die Mittelschule Zirndorf in Erweiterung ihrer 5. eLearning-Tagung vom 4. Dezember 2018 für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen eine 6. eLearning-Tagung für angehende Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen, für Lehramtsanwärterinnen und –anwärter und deren Ausbilder, die Seminarleitungen. Elf Grund- und Mittelschul-Seminare mit insgesamt rund 120 Lehramtsanwärtern haben im Rahmen dieser ganztägigen Veranstaltung die Möglichkeit, sich über modernen, zeitgemäßen Unterricht unter Einbezug digitaler Medien zu informieren.
Die Mittelschule Zirndorf beschäftigt sich seit 2010 intensiv mit digitaler Bildung. Seit 2011 verfügt sie über eine eigene Lernplattform, und seit 2013 nutzen Schüler Tablets und Whiteboards im Unterricht.
Verschiedene Lehrkräfte der Mittelschule Zirndorf arbeiten seit 2012 in bayern- und bundesweiten Schulversuchen zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht, z. B. „lernreich2.0“, „unterricht.digital“ und „bildung.digital“.
Seit 2014 veranstaltet die Mittelschule Zirndorf auf Regierungsebene jährliche „eLearning-Tagungen“ mit bis zu 200 Teilnehmerinnen/Teilnehmern aus Schulaufsicht und Lehrpersonal.
An einer Mittelschule geht es insbesondere um die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen von Beruf und Arbeitswelt. Thema ist aber auch, wie Lehrkräfte ihren Unterricht digital gestützt vor-, nachbereiten und durchführen können.
Es gilt stets abzuwägen, welches Medium bei einem Unterrichtsgegenstand greift und die Schülerinnen und Schüler zu größeren (digitalen) Kompetenzen führt. Darüber hinaus müssen Lehrkräfte an den Schulen auch dafür Sorge tragen, dass jede Schülerin/jeder Schüler die Schule mit einer grundlegenden medialen Kompetenz verlässt.
Im Jahr 2014 hat das Kollegium der Mittelschule Zirndorf dazu ein Unterrichtskonzept namens „unterricht3.0“ erarbeitet, welches das eigenverantwortliche, personalisierte, kooperative und handlungsorientierte Lernen unter Einbezug digitaler Medien in den Mittelpunkt stellt.
Die Teilnehmer erhalten am 4. April Einblick in viele interessante Themen der Digitalisierung im schulischen Kontext. Eines davon lautet: „Meine digitale Schultasche; mit Hilfe eines digitalen Planungsinstruments den Schulalltag digitalisieren und organisieren“. Wenn das Lehrkräfte bereits in ihrer Ausbildung erfahren, eröffnen sich innovative Möglichkeiten der Planung, Gestaltung und Nachbereitung von Unterricht, die auch zu einer wirksameren Zeitplanung der Lehrkräfte führen. Digitale Medien sollten die Lehrkräfte daher unter anderem dabei unterstützen, mehr Zeitfenster für die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen zu eröffnen.
Nach der Begrüßung durch Abteilungsdirektor Johannes-Jürgen Saal, Bereich Schulen an der Regierung von Mittelfranken, und den Schulleiter der Mittelschule Zirndorf, Helge Kuch, erhalten die Lehramtsanwärter/-innen in einem Impulsvortrag von Studienrat Udo Kratzer einen Eindruck, wie der Einsatz digitaler Medien zu einem noch besseren Unterricht führt. Gezielt müssen mediale Werkzeuge nämlich in ein Konzept integriert werden, um Schule und Unterricht grundlegend zu verändern.
Nach einem weiteren Vortrag zum Datenschutz und Medienrecht durch Lehrerin Elke Hafner werden die Lehramtsanwärter in elf Workshops in etliche unterrichtlich erprobte digitale Medien eingeführt oder erarbeiten selbst eigene digitale „Produkte“. Zwölf Lehrkräfte der Mittelschule Zirndorf öffnen dazu ihre Klassenzimmer und geben in Unterrichtsvorführungen die Gelegenheit, digitale Medien „im Live-Einsatz“ zu erleben. Genaueres kann dem Tagungsprogramm entnommen werden.
Die Mittelschule Zirndorf hat sich mit ihrem Konzept „unterricht3.0“ auf einen sehr erfolgversprechenden Weg begeben, den angehende Lehrkräfte am 4. April ein gutes Stück weit nachvollziehen dürfen.
Anlage: Tagesprogramm