Internationale Fachkräfte – Was Unternehmen wissen sollten
Praxisnahe Einblicke in die Themen der Berufsanerkennung
Vergangenen Mittwoch fand die bayernweite Veranstaltungsreihe „Internationale Fachkräfte – Was Unternehmen wissen sollten“ in den Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit in Bamberg statt. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Verwaltung informierten sich über die Herausforderungen und Chancen bei der Anwerbung internationaler Fachkräfte.

Die Veranstaltungsreihe ist konzipiert für kleine und mittelständische Unternehmen. Organisiert wird sie mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales und von den Kompetenzzentren des beschleunigten Fachkräfteverfahrens, der ZSEF (Zentralen Stelle für die Einwanderung von Fachkräften sowie der KuBB (Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung). Beide Stellen sind bayernweit zuständig und bei der Regierung von Mittelfranken angegliedert.
Bereits in ihren Grußworten betonten Wilhelm Schmitt (Teamleiter Arbeitgeber-Service Region Bamberg-Forchheim), Gerd Sandler (Referent Fachkräfte bei der IHK für Oberfranken Bayreuth) und Sven Neukamm (Hauptabteilungsleiter Berufsbildung – Grundsatzfragen – Prüfungen bei der HWK für Oberfranken) die Wichtigkeit der Fachkräftezuwanderung aus Drittstaaten. Sie hoben die Bedeutung und die gute Zusammenarbeit mit der ZSEF und der KuBB im beschleunigten Fachkräfteverfahren hervor.
Die Teilnehmenden erhielten praxisnahe Einblicke in die Themen der Berufsanerkennung. Petar Miščević, stellte das kostenfreie, neutrale und individuelle Beratungsangebot der KuBB vor. Die KuBB unterstützt unter anderem bayerische Unternehmen bei der Berufsanerkennung. „Bei der Berufsanerkennung sind viele verschiedene Aspekte zu beachten. Wir begleiten Sie kompetent durch das Verwaltungsverfahren und unterstützen Sie dabei, etwaige Hürden zu bewältigen“, betonte Miščević.
Klaus Speckner, Leiter des Sachgebiets Einwanderung von Fachkräften und Anerkennungsberatung bei der Regierung von Mittelfranken, präsentierte die Leistungen der ZSEF. Er erläuterte die verschiedenen ausländerrechtlichen Möglichkeiten im beschleunigten Fachkräfteverfahren anhand aktueller Praxisbeispiele. „Internationale Fachkräfte sind von entscheidender Bedeutung für unsere Wirtschaft. Seit dem Jahr 2020 hat die ZSEF mehr als 7.000 Vorabzustimmungen für Fachkräfte und Auszubildende aus Drittstaaten erteilt. Wir freuen uns, dass wir bayerische Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bei einer schnellen und zeitnahen Einreise ihrer zukünftigen Fachkräfte unterstützen konnten. Die Unternehmen können bei der Durchführung der Verwaltungsverfahren auf die langjährige Expertise von ZSEF und KuBB zurückgreifen“, resümierte Speckner.
Die Veranstaltung wurde durch einen Vortrag der Agentur für Arbeit Bamberg abgerundet. Wilhelm Schmitt stellt das umfangreiche Dienstleistungsangebot zur Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland vor. Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Get-together, bei dem die Teilnehmenden die Gelegenheit hatten, sich mit den Referentinnen und Referenten auszutauschen und individuelle Anliegen zu besprechen.
Wir danken unseren regionalen Partnern, der Agentur für Arbeit Bamberg - Coburg, der IHK für Oberfranken sowie der HWK für Oberfranken für ihre tatkräftige Unterstützung. Sie alle haben wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen.