Hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr

Auch am Mittwoch Luftbeobachtung in Mittelfranken

Die Regierung von Mittelfranken hat in Abstimmung mit dem regionalen Ansprechpartner für die Waldbrandbekämpfung beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ansbach für Mittwoch, den 25. Juni 2025 erneut Luftbeobachtung als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung für den Regierungsbezirk Mittelfranken angeordnet.

Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für Mittwoch sehr hohe Temperaturen und keinen flächendeckenden Regen. Dadurch besteht in weiten Teilen Mittelfrankens eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr. Die Luftbeobachtungsflüge finden in den Nachmittagsstunden statt, da die Waldbrandgefahr zu dieser Zeit durch steigende Temperaturen und Freizeitaktivitäten der Bevölkerung besonders hoch ist. Aufgrund des schönen Wetters wird zudem mit einer erhöhten Zahl von Ausflüglern in Wald und Flur gerechnet.

Die Befliegung wird von ehrenamtlichen Piloten der Luftrettungsstaffel Mittelfranken durchgeführt. Neben dem Piloten befinden sich speziell ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr und der Forstbehörden an Bord. Sie überwachen aus der Luft die relevanten Waldgebiete und suchen gezielt nach möglichen Brandgefahren. Sollte ein Brand entdeckt werden, wird die Feuerwehr direkt aus der Luft per Funk alarmiert und zur Brandstelle geleitet.

Den Einsatz übernimmt der Stützpunkt Weißenburg der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. Beflogen wird dabei eine festgelegte Route, die von Erlangen-Dechsendorf über Schnaittach, Hersbruck und Allersberg bis nach Pleinfeld führt. Von dort wird über Abenberg, Nürnberg-Moorenbrunn, Nürnberg-Buchenbühl und Erlangen-Tennenlohe, mit einer Schleife über Emskirchen, Wilhermsdorf, Heilsbronn und Windsbach wieder zum Ausgangspunkt zurückgeflogen. Auf diese Weise können die besonders gefährdeten Waldgebiete, z. B. der Sebalder und Lorenzer Reichswald bei Nürnberg und auch das westliche Mittelfranken aus der Luft gut eingesehen und auf mögliche Rauchentwicklung kontrolliert werden. Gefährdet sind vor allem lichte Kiefernbestände und von der Bevölkerung stark besuchte Wälder in Ballungsgebieten.

Die Regierung von Mittelfranken trägt die Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds.

Die Regierung appelliert an die Waldbesucher, folgende Regeln einzuhalten:

  • Melden Sie Waldbrände unverzüglich über die Notrufnummer 112.
  • Beachten Sie das Rauchverbot im Wald: Vom 1. März bis zum 31. Oktober ist das Rauchen im Wald untersagt.
  • Entzünden Sie kein Feuer (auch kein Grillfeuer) im oder am Wald.
  • Werfen Sie keine brennenden Zigaretten aus dem Auto.
  • Parken Sie Fahrzeuge nicht auf leicht entzündbarem Untergrund wie Wiesen oder Waldwegen, da heiße Fahrzeugkatalysatoren Brände auslösen können.