Ehrungen von neun verdienten Persönlichkeiten aus Mittelfranken für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung

Gruppenbild Kommunale Verdienstmedaille
Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum mit den Geehrten und Ehrengästen (Quelle: Thomas Müller / Regierung von Mittelfranken)

Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum hat heute an folgende Persönlichkeiten aus Mittelfranken die Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Bronze überreicht, die vom Bayerischen Staatsminister des Innern, für Sport und Integration Joachim Herrmann verliehen worden ist:

Landkreis Ansbach

Alfons Brandl aus Herrieden
Alfons Brandl wurde für seine langjährige Tätigkeit als Erster Bürgermeister der Stadt Herrieden von 2002 bis 2020 geehrt. Von 2008 bis 2020 hat er sich zusätzlich als Bezirksvorsitzender des bayerischen Städtetags Mittelfranken engagiert. Bereits seit 2008 setzt er sich auch als Mitglied des Kreistags Ansbach für die Belange des Landkreises Ansbach ein und vertrat von 2018 bis 2023 die gesamte Region als Mitglied des Bayerischen Landtags. Während seiner Amtszeit als Erster Bürgermeister der Stadt Herrieden wurde die örtliche Grund- und Mittelschule vergrößert und generalsaniert, der Ausbau des Herrieder Breitbandnetzes vorangetrieben und unter seiner Federführung fand der Erwerb des baufälligen Herrieder Stadtschlosses statt. In seinen vielfältigen politischen Funktionen und Projekten hat sich Alfons Brandl stets für den Erhalt der regionalen Kulturlandschaft sowie die Förderung und den Ausbau regionaler Strukturen und regionaler Güter eingesetzt. Die fränkische Moststraße und die gesamte Region Hesselberg lagen ihm stets besonders am Herzen.

Stefan Horndasch aus Herrieden
Stefan Horndasch gestaltet als Mitglied des Kreistags Ansbach bereits seit 1990 die politische Landschaft aktiv mit. Von 1996 bis 2020 hat sich Stefan Horndasch außerdem auf kommunaler Ebene als Mitglied des Stadtrats Herrieden verdient gemacht. Bereits seit 2014 bekleidet Stefan Horndasch das Amt des ersten weiteren stellvertretenden Landrats des Landkreises Ansbach. Im Kreistag zeichnet sich Stefan Horndasch durch seine Mitarbeit in einer Vielzahl an Gremien aus. Von 2002 bis 2008 engagierte er sich im Kreistag als Mitglied des Agenda 21 Beirats und von 2002 bis 2014 als Mitglied des Agenda 21 Arbeitskreises „Umwelt und Energie“. Seit 2008 ist er Mitglied des Kreisausschusses. Für das Klinikum Ansbach, seit 2013 ANregiomed gKU, setzte sich Stefan Horndasch viele Jahre lang als Verwaltungsrat ein.

Manfred Niederauer aus Herrieden
Manfred Niederauer macht sich seit 1996 mit außerordentlichem Engagement als Mitglied im Stadtrat Herrieden verdient. Von 1999 bis 2020 übte er das Amt des ehrenamtlichen zweiten Bürgermeisters aus. Während seiner langen politischen Tätigkeit hat sich Manfred Niederauer stets konstruktiv in nahezu jedem Ausschuss mit sehr viel Einsatz für die Stadt Herrieden eingebracht. Unter seiner Leitung wurde Herrieden 2015 erstmals als „Fairtrade Stadt“ ausgezeichnet.

Erwin Seitz aus Wolframs-Eschenbach
Erwin Seitz wurde für sein langjähriges Engagement von 1972 bis 1982 und von 1996 bis 2018 im Stadtrat Wolframs-Eschenbach geehrt. Dieses langjährige Engagement wurde aus gesetzlichen Gründen durch die Zeit unterbrochen, in der Erwin Seitz Leiter der Kommunalaufsicht beim Landratsamt Ansbach war. Von 1999 bis 2014 war Erwin Seitz zusätzlich zweiter Bürgermeister der Stadt Wolframs-Eschenbach. Während seiner langjährigen Tätigkeit im Stadtrat hat sich die Stadt Wolframs-Eschenbach, deren Einwohnerzahl von ca. 2000 auf mehr als 3100 Personen anstieg, infolge der Ausweisung und Erschließung von Wohnbau- und Gewerbegebieten enorm entwickelt. Erst vor drei Wochen wurde Herr Seitz mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Wolframs-Eschenbach ausgezeichnet.

Landkreis Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim

Roland Scheibenberger aus Illesheim
Roland Scheibenberger ist seit 1996 in der Kommunalpolitik aktiv. Nachdem er von 1996 bis 2020 Mitglied des Gemeinderats Illesheim war, hat er sich von 2008 bis 2014 als dritter Bürgermeister und von 2014 bis 2020 als zweiter Bürgermeister der Gemeinde Illesheim verdient gemacht und führt seit 2020 das Amt des Ersten Bürgermeisters. Während seiner Amtszeit wurden die Gemeindehäuser in Sontheim, Westheim und Urfersheim verwirklicht. Der Bauhof wurde errichtet und Baugebiete in Illes-heim und Westheim erschlossen. Außerdem wurden die Kanäle saniert und die Ortsteile Westheim und Sontheim an die Kläranlage in Bad Windsheim angeschlossen. Nicht zuletzt gilt Roland Scheibenberger als treibende Kraft bei der Verwirklichung des „Gemeindehaus Plus“ in Illesheim.

Peter Sendner aus Oberscheinfeld
Peter Sendner setzt sich bereits seit 2012 als Erster Bürgermeister für den Markt Oberscheinfeld ein. Zuvor gehörte er dem Marktgemeinderat Oberscheinfeld von 1990 bis 2012 als Mitglied an und engagierte sich von 1996 bis 2002 als zweiter Bürgermeister. In dieser langen Zeit hat er nicht nur zahlreiche Dorferneuerungsmaßnahmen in den Ortsteilen angestoßen, wie zum Beispiel Straßenbaumaßnahmen mit Kanalsanierung in Oberscheinfeld, sondern auch die Energiewende vorangebracht, indem Windenergieprojekte und PV-Anlagen mit Bürgerbeteiligung ins Leben gerufen wurden.

Landkreis Nürnberger Land

Karl-Heinz Herrmann aus Lauf an der Pegnitz
Karl-Heinz Herrmann wurde für sein bereits seit 1994 andauerndes Engagement als Mitglied des Stadtrats Lauf an der Pegnitz ausgezeichnet. Darüber hinaus war er von 2008 bis 2020 Mitglied des Kreistags für den Landkreis Nürnberger Land. Dabei liegen ihm vor allem die Kommunalfinanzen und die zweckentsprechende Verwendung der Steuermittel am Herzen. In seiner Funktion als Mitglied der Senioren- und Altenheimkommission und später als Mitglied bei den Altenheimreferenten hat er sich vor allem für den Neubau des Hermann-Keßler-Stifts durch die Glockengießer-Spitalstiftung St. Leonhard im Jahr 2012/ 2013 eingesetzt. Auch die erst im Juli 2023 eingeweihte neue Tagespflege für Demenzkranke ist ihm ein besonderes Anliegen, ebenso wie die Jugend- und Kulturarbeit.

Landkreis Weißenburg–Gunzenhausen

Gerhard Bayerköhler aus Heidenheim
Gerhard Bayerköhler wurde dafür geehrt, dass er sich von 1984 bis 2020 und damit unglaubliche 36 Jahre lang als Mitglied des Marktgemeinderats Heidenheim um die Belange der kommunalen Selbstverwaltung des Marktes Heidenheim verdient gemacht hat. Besonders hervorzuheben ist seine aktive Einbindung in Baumaßnahmen. Ein langjähriges Projekt war die Umsetzung der Dorferneuerung Markt Heidenheim mit Straßensanierungen, der Sanierung der Turnhalle und der Sanierung des Klosters Heidenheim.  

Stadt Schwabach

Klaus Neunhoeffer aus Schwabach
Klaus Neunhoeffer gehört dem Stadtrat Schwabach seit 2002 ohne Unterbrechung an. Der Schwerpunkt seiner politischen Arbeit liegt in der kommunalen Bildungspolitik und im Bereich Kultur. Er ist der Initiator des renommierten Kunstpreises „Kulturmeter“, der seit 1996 in Schwabach verliehen wird und dessen Verleihung für die Stadtgesellschaft regelmäßig im November ein kulturelles Ereignis darstellt. Besonders hervorzuheben ist, dass Klaus Neunhoeffer der Vertreter der Stadt Schwabach in der „Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg“ ist. Als Sprecher der Initiative für Demokratie – gegen Rechtsextremismus organisiert er regelmäßig mit der Stadtspitze Gedenkfeiern zur Erinnerung an die Reichspogromnacht.

Bilder der Ausgezeichneten können im Internet über die Homepage der Regierung von Mittelfranken im Bereich Presse / Mediathek abgerufen werden.