Aktivwochen „Sommer.Erlebnis.Bauernhof“ – demnächst 50.000er Marke geknackt!

Das Programm „Erlebnis Bauernhof“ ermöglicht Schülerinnen und Schülern in Bayern die Teilnahme an einem kostenfreien Lernprogramm auf einem Bauernhof. Seit dem Start 2012 haben rund 400.000 Schülerinnen und Schüler schon einmal das Klassenzimmer mit dem Bauernhof getauscht. Teilnehmen können Grundschulkinder der zweiten bis vierten Jahrgangsstufe, Förderschulklassen aller Jahrgangsstufen, Kinder in Deutschklassen sowie Brückenklassen und mittlerweile auch Schulkinder der fünften bis zehnten Klassen an Mittelschulen, Realschulen, Wirtschaftsschulen und Gymnasien in Bayern. Da sich das Programm in Mittelfranken großer Beliebtheit erfreut wird bald die magische Zahl von 50.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern erreicht werden.

Aktivwochen Sommer Erlebnis Bauernhof
Schüler bei den Aktivwochen „Erlebnis Bauernhof“ (Regierung von Mittelfranken / Ruth Hüftlein)

Am vergangenen Dienstag fanden sich auf dem Betrieb Berngruber in Burgfarnbach neben Schülerinnen, Schülern und Lehrern der 6. Klasse der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg auch Vertreter der Regierung von Mittelfranken sowie des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim ein, um die diesjährigen „Sommer.Erlebnis.Bauernhof Aktiv-Wochen“ zu eröffnen.

„Anders als im Schulunterricht, kann im Rahmen des Bauernhofbesuchs selbst angepackt werden und die Lebensmittelfproduktion in realen Situationen, z.B. bei der Kartoffellernte, erlebbar gemacht werden“, so Eduard Gradl, Leiter des Sachgebietes Grund- und Mittelschulen, Erziehung/Unterricht/Qualitätssicherung der Regierung von Mittelfranken. Er betonte weiter, dass begreifbares Lernen besser im Gedächtnis bleibe und das Programm einen Beitrag dazu leiste, dass Lebensmittel wertgeschätzt werden. Durch regionale Produkte werde auch aktiver Umwelt- und Klimaschutz vermittelt.

In diese Richtung äußerte sich auch Eva Reitzlein, Bereichsleiterin Ernährung und Landwirtschaft der Regierung von Mittelfranken: „Der Bauernhofbesuch macht den Kindern bewusst, das hinter der täglichen Lebensmittelproduktion harte Arbeit steckt.“ Dazu informierte Sie auf dem Betrieb über die Ernteproblematik aufgrund der anhaltenden Trockenheit.

Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützen und qualifizieren die teilnehmenden Betriebe für das Programm. Norbert Pfeufer, Bereichsleiter Landwirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim, hob die Bedeutung der Aktion für Verbraucher und Landwirtschaft hervor. Es gehe um die Vermittlung der „echten“ Landwirtschaft. 76 % der teilnehmenden Betriebe werden im Haupterwerb bewirtschaftet, so auch der Betrieb Berngruber, der neben den Kartoffeln auch noch Spargel anbaut, Milchviehhaltung betreibt und einen Teil seiner Produkte selbst vermarktet.

Die große Bandbreite an Betriebszweigen macht für Schulen den Bauernhofbesuch besonders interessant. So waren neben den Kartoffeln samt Kartoffelkäfer, für deren „Abklauben“ es früher schulfrei gab, die Tiere auf dem Hof das „Highlight“ für die Schulkinder. Den Abschluss des Bauernhofbesuches bildete das gemeinsame „Kartoffelessen“: frisch geerntete Frühkartoffeln als Pellkartoffel mit Dipp. Danach blieb sogar noch etwas Zeit, um den Bauernhof weiter auf eigene Faust zu erkunden – ganz nach dem Motto – „lernen, erleben, aktiv sein“.

Das Programm „Erlebnis Bauernhof“ ist kostenlos für die teilnehmenden Schulen und kann das ganze Jahr über gebucht werden. Schulen können sich im Internet unter https://www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/erwerbskombination/programm-erlebnis-bauernhof/index.html über die Teilnahme am Programm informieren, sowie geeignete Betriebe in ihrer Nähe finden. 84 Betriebe sind in Mittelfranken bereits an dem Projekt beteiligt.
 

Anlage: 1 Foto (Regierung von Mittelfranken / Ruth Hüftlein) Bildbeschreibung: Schüler bei den Aktivwochen „Erlebnis Bauernhof“.
   

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