Aktiv-Wochen „Frühling.Erlebnis.Bauernhof“ auf dem Weidehof Appold in Zandt

Das Programm „Erlebnis Bauernhof“ ermöglicht Schülerinnen und Schülern in Bayern die Teilnahme an einem kostenfreien Lernprogramm auf einem Bauernhof. Vergangene Woche eröffneten die Regierung von Mittelfranken und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ansbach, zusammen mit den beiden zweiten Klassen der Lichtenauer Grundschule die Aktion „Frühling.Erlebnis.Bauernhof“ in Mittelfranken auf dem Weidehof Appold in Zandt. Die Aktiv-Wochen finden in diesem Jahr bayernweit erstmals im Frühling statt.

Günther Schuster, Bereichsleiter Schulen an der Regierung von Mittelfranken, betonte vor Ort die Bedeutung des Bauernhofes als Lernort: „Durch den direkten Einblick in die Landwirtschaft erhalten die Schülerinnen und Schüler ein tieferes Verständnis für die Herkunft von Lebensmitteln, für den Kreislauf der Natur und für die Bedeutung der Landwirtschaft für unsere Gesellschaft.“

Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützen und qualifizieren die teilnehmenden Betriebe für das Programm. Wolfgang Kerwagen, Leiter des AELF Ansbach, der selbst auf einem Bauernhof groß geworden ist, ermutigte die Kinder dazu, Eindrücke vor Ort aufzunehmen, die man nicht im Klassenzimmer erleben kann.

Die Grundschule Lichtenau ist bereits zum vierten Mal mit einer zweiten Klasse bei den Aktiv-Wochen dabei. Das Lernprogramm für die Grundschulkinder im Betrieb Appold widmete sich der Herkunft regionaler Lebensmittel. Im Mittelpunkt standen dabei die Fragen wie „was frisst eine Kuh?“ und „wie verdaut eine Kuh?“. Auf der Weide durften die Kinder die Kühe unter Anleitung von Bernd Appold selbst füttern. Die Lernstationen zur Eierkennzeichnung und die Herstellung von Butter rundeten den Bauernhof-Tag ab. Auf den Bauernhöfen erfahren Schülerinnen und Schüler, wie wichtig Teamarbeit, Verantwortungsbewusstsein und Selbständigkeit für die Arbeit in der Landwirtschaft ist. Zudem tragen die Betriebe zur Bildung für nachhaltige Entwicklung bei, indem sie Bewusstsein für ökologische, ökonomische und soziale Zusammenhänge vermitteln.

In diesem Jahr können Schulklassen zudem bis 24. Mai 2024 zusätzlich zum eigentlichen Lernprogramm in den Genuss einer Sonderaktion kommen:  Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Mittelfranken bieten während der Aktiv-Wochen ergänzend zum Betriebsbesuch interaktive Lernmodule in den Schulen an.  

Die Teilnahme am Programm ist ganzjährig möglich, die Aktiv-Wochen mit den Sonderaktionen finden in der Regel einmal im Jahr statt. Teilnehmen können Grundschulkinder der 2. bis 4. Jahrgangsstufe, Förderschulklassen aller Jahrgangsstufen, Kinder in Deutschklassen sowie Schülerinnen der 5. bis 10. Klasse an Mittelschulen, Realschulen, Wirtschaftsschulen und Gymnasien in Bayern.

Alle Informationen zum Programm und die Liste der teilnehmenden Betriebe sind im Internet unter www.erlebnis-bauernhof.bayern.de zu finden. 91 Betriebe sind in Mittelfranken bereits an dem Projekt beteiligt.

Anlage: 2 Fotos

Bild 1: Eierkennzeichnung durch die Kinder. (Quelle: Ruth Hüftlein, Regierung von Mittelfranken).

Bild 2: Feldrandschild an das Ehepaar Appold. Von Links: Eva Reitzlein, Günther Schuster (beide Regierung von Mittelfranken); Hans, Bernd und Birgit Appold sowie Wolfgang Kerwagen und Gabi Herrmann (beide AELF Ansbach). (Quelle: Susanne Feicht, AELF Ansbach).