Drittes mittelfränkisches Unternehmerinnen-Frühstück: Frauen der Land- und Hauswirtschaft tauschen sich aus
Unter dem Motto „den Herausforderungen als Frau im landwirtschaftlichen Unternehmeralltag gut begegnen“ trafen sich heute 35 Frauen aus land- und hauswirtschaftlichen Betrieben im Rahmen des dritten „mittelfränkischen Unternehmerinnen-Frühstücks“.
Organisiert von der Regierung von Mittelfranken, bot die Veranstaltung den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich zu vernetzen und wertvolle Impulse zu berufsspezifischen Themen zu erhalten.
Eva Reitzlein, Bereichsleiterin für Ernährung und Landwirtschaft an der Regierung, begrüßte Referentin Regina Eichinger-Schönberger von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Mit einem Fachvortrag zum Thema Stressmanagement stellte die Expertin praxisnahe Methoden zur Selbstfürsorge für landwirtschaftliche Unternehmerinnen vor. Ihre Ratschläge gehen dabei über allgemeine Empfehlungen hinaus und zielen darauf ab, konkrete Belastungen des landwirtschaftlichen Alltags gezielt zu bewältigen.
Die Rolle der Frau in landwirtschaftlichen Betrieben ist vielschichtig. Das zeigt auch die „Bäuerinnenstudie Bayern 2019“ der Technischen Universität München, die vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus gefördert wurde. Frauen in landwirtschaftlichen Betrieben übernehmen nicht nur Aufgaben in der Betriebsleitung und praktische Tätigkeiten, sondern auch die Haushaltsführung, Kinderbetreuung und häufig die Pflege von Angehörigen. Viele engagieren sich darüber hinaus ehrenamtlich und stemmen zudem außerlandwirtschaftliche Tätigkeiten. Diese zahlreichen Aufgabenbereiche sind eng miteinander verflochten und können zu hohen Belastungen führen.
Das mittelfränkische Unternehmerinnen-Frühstück knüpft an diese Herausforderungen an und bietet eine Plattform zur Information, zum Austausch und zur Vernetzung unserer land- und hauswirtschaftlichen Unternehmerinnen. „Das Besondere an diesem Format ist, dass die Teilnehmerinnen aus ganz Mittelfranken unabhängig von Sparten oder Verbänden zusammenkommen“, so Eva Reitzlein. „So kann sich z.B. die Viehhalterin direkt mit der Gemüsebäuerin austauschen, sich aber auch über den Ferienbauernhof informieren.“